Diagnostik in der Kinder- und Jugendpsychiatrie

Schmetterling

„Ein Test ist nicht das Ende, sondern nur der Anfang.“

Eine ausführliche Diagnostik ist die Grundlage für die Therapie. Gespräche mit dem Kind oder Jugendlichen, den Eltern und anderen Bezugspersonen tragen signifikant zum Erfolg der Therapie bei. Es ist eine spannende Aufgabe, Neugier und Interesse an ihrer eigenen Persönlichkeit bei Kindern/Jugendlichen zu wecken. Dies hängt nicht zuletzt von der Gesprächsführung ab und davon, ob zwischen Kindern, Jugendlichen und Therapeuten ein vertrauensvolles Verhältnis entsteht. Kinder und Jugendliche müssen merken, dass man sie ernst nimmt und wertschätzt.

Wir führen Einzel- und gemeinsame Gespräche mit den Kindern, Jugendlichen und Eltern, stellen offene und gezielte Fragen und sind aufgeschlossen für Themen wie bspw. Drogen, Traumata, Sexualität etc.

Die deskriptive Beschreibung der Symptome des Kindes/des (der) Jugendlichen im obligatorischen Anamnesebogen ist die Grundlage für eine erste Beurteilung des Krankheitsbildes. Nach Einbeziehung der Gespräche erstellen wir ein individuelles Erklärungsmodell. Es beantwortet die Frage, auf welche Art sich die Störung in welcher Situation manifestiert.

Ein Bestandteil der Diagnostik sind die testpsychologischen Untersuchungen. Hierfür werden standardisierte Verfahren eingesetzt, zu denen Fremd- und Selbstbeurteilungsbögen, Leistungstests und computergestützte Verfahren zu Konzentration/Aufmerksamkeit aber ggf. auch Teil-Leistungs-Testungen gehören. Welche Verfahren zur Anwendung kommen legen wir individuell nach Fragestellung und Bedarf fest.

Eine medizinische Funktionsdiagnostik (Labor, EEG, EKG etc.) ergänzt i. d. R. unsere Arbeit.